Umweltfreundlicheres Parken dank digitalem Parksystem
Ein digitales Parksystem, das mittels Kennzeichenerkennung funktioniert, ermöglicht nicht nur effizientes Parkplatzmanagement für Parkplatzbesitzer. Eine solche Lösung für Parkplätze trägt auch zur Umweltfreundlichkeit bei.
Durch die Kennzeichenerkennung läuft alles digital, ohne Schrankenanlagen, ohne Parkscheibe und vor allem ohne Papierticket. Somit wird kein Papier mehr benötigt. Das vereinfacht wiederum den Parkvorgang für Parkplatznutzer.
Warum ist digitales Parkraummanagement umweltfreundlicher als alle anderen Lösungen?
Ein digitales Parksystem bietet einige umweltfreundliche Vorteile:
1. Reduzierung des Papierverbrauchs
Digitales Parken funktioniert komplett ticketfrei. Weder muss an einer Schrankenanlage ein Parkticket gezogen werden, noch muss an einem Automaten ein Parkschein gezogen und in die Windschutzscheibe eingelegt werden. Anstelle des herkömmlichen Papiertickets zur Bezahlung für den Parkvorgang kommen bei einem digitalen Parksystem moderne Bezahlmöglichkeiten zum Einsatz. Die Bezahlung erfolgt dabei per Kennzeicheneingabe.
Das reduziert den Papierverbrauch beim Parken maßgeblich. So werden wertvolle Ressourcen wie Holz, Wasser und Energie eingespart. Nicht nur der Verbrauch von Papier wird reduziert. Auch die Papierlagerung, Druckkosten und Entsorgung von gebrauchten Parktickets entfallen.
2. Reduzierter CO2-Ausstoß
Letztes Jahr (2022) betrugen die durchschnittlichen CO₂-Emissionen der in Deutschland neu zugelassenen Pkw 109,6g/km. Das ist zwar ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, jedoch noch weit weg vom EU-Zielwert von 61,75 Gramm ab 2030.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie dieser Wert reduziert werden kann: der Umstieg auf alternative Antriebe oder ein umweltschonenderer Fahrstil. Tatsächlich kann aber auch der CO2-Ausstoß im ruhenden Verkehr, sprich auf Parkplätzen reduziert werden.
Auf Parkplätzen wird der CO2-Ausstoß angetrieben durch Rückstaus, die sich an einer Schrankenanlage bilden, durch das Runden Drehen auf der Parkplatzsuche und durch zähflüssigen Verkehr auf dem Parkplatz, verursacht durch mangelnde Parkplatzverfügbarkeit.
Bei einem digitalen Parksystem entfällt die Parkschranke und damit auch der Rückstau, der sich davor bildet. Fahrzeuge können die Zufahrten zu einem Parkplatz reibungslos passieren, während der Kennzeichenscanner ihr Kennzeichen inkl. Zeitstempel erfasst.
Ein weiterer (umweltfreundlicher) Vorteil einer digitalen Lösung mittels Kennzeichenerkennung ist, dass die Überwachung automatisiert, 24/7 an 365 Tagen im Jahr stattfindet. Parkverstöße werden ebenfalls automatisiert abgemahnt. Dadurch wir die Zahl an Falschparkern nachhaltig reduziert und die Parkplatzverfügbarkeit erhöht. Mehr freie Parklücken stehen zur Verfügung, wodurch die Parkplatzsucher weniger zeitintensiv wird und der Verkehr am Parkplatz reibungsloser abläuft.
3. Weniger Bau- und Verschleißteile
Im Vergleich zu den bisher gängigen Parklösungen mit mechanischen Schrankenanlagen und Ticketautomaten werden bei einem digitalen Parksystem weniger technische Geräte und damit Verschleißteile verbraucht.
Bei einer digitalen Lösung werden keine großen, mechanischen Bauteile wie eine Schrankenanlage eingesetzt. Durch das häufige Öffnen und Schließen der Schranke, wird die Anlage viel beansprucht und hat dadurch eine geringere Lebensdauer. Zusätzlich sind mechanische Bauteile durch die hohe Beanspruchung viel schadensanfälliger und wartungsintensiver.
Ein digitales Parksystem funktioniert mittels Kennzeichenscanner. Dabei handelt es sich nicht um eine mechanische Vorrichtung. Die Parkraumüberwachung und Messung der Parkdauer erfolgt komplett automatisiert – ohne Parkschranken und ohne zugehöriges Terminal zur Ticketausgabe. Die physische Beanspruchung der Geräte (Kennzeichenscanner) und der damit verbundene Verschleiß werden minimiert.
Der reduzierte Verschleiß verringert die Häufigkeit bzw. Notwendigkeit von Wartungen, Reparaturen und Austausch. Das wiederrum kommt nicht nur der Umwelt zugute, zusätzlich können Kosten reduziert werden.
Darüber hinaus können nicht nur Parkschranken und Terminals zur Ticketausgabe eingespart werden. Bei einem digitalen Parksystem können moderne Bezahlmöglichkeiten, wie eine Parking-App oder die online-Bezahlung über ein Portal angeboten werden. Theoretisch wäre kein physischer Parkautomat mehr nötig.
4. Förderung von alternativen Transportmitteln
Ein digitales Parksystem kann nahtlos in andere Verkehrssysteme integriert werden, wie beispielsweise Carsharing, Mitfahrgelegenheiten oder den öffentlichen Nahverkehr. Parkplätze werden zu sogenannten “Mobility Hubs” bzw. Verkehrsknotenpunkten. Dies fördert die Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel im Individualverkehr und unterstützt eine nachhaltigere Mobilität insgesamt.
Durch den Umstieg auf digitales Parkraummanagement können wir den ökologischen Fußabdruck des Parkens reduzieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
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